Jugendliche
Das Jugendalter und die Ablösung von den Eltern ist für alle Beteiligten eine anspruchsvolle Phase. Sind die jungen Erwachsenen zusätzlich an Cystischer Fibrose (CF) erkrankt, kommen weitere Herausforderungen hinzu.
In der Adoleszenz sind Jugendliche konfrontiert mit der Identitätssuche. Sie stellen sich neue Fragen zu CF, zur Lebenserwartung und übernehmen mehr Verantwortung für die Krankheit und die nötigen Therapien. Eine Veränderung im Umgang mit der Krankheit wird sich einstellen.
Eine oft durch die CF verzögerte Pubertät sowie ein häufig mageres Erscheinungsbild können Unsicherheit und Hemmungen verursachen und CF-Jugendliche psychisch belasten. Fragen zur Ausbildung, zum Beruf, zur Ablösung von den Eltern, zur Partnerschaft, Familie, Sexualität beschäftigen sie.
Dies alles sind Fragen, die auch gesunde Jugendliche belasten. Mit einer unheilbaren Krankheit kombiniert können sie verstärkt erlebt werden. Bei einer CF-Erkrankung können psychische und soziale Gegebenheiten aus den Fugen geraten, müssen neu definiert und in den Alltag umgesetzt werden. Medizinische und therapeutische Konzepte haben nur eine optimale Wirksamkeit, wenn auch die psychische Verfassung und die soziale Situation auf einer soliden, guten, der Normalität angepassten Basis stehen.
Die Phase der Berufswahl ist für die meisten Jugendlichen, auch ohne Cystische Fibrose, eine schwierige Zeit der Entscheidungsfindung. Sie verläuft parallel zur Pubertät, zu Verunsicherung und Identitätsfindung: Was kann ich wirklich? Welchen Weg soll ich einschlagen und wie entscheide ich mich richtig? CF-Betroffene können sich mit solchen Fragen an die CF-Sozialberatung wenden.
Hilfreiche Informationen über alle Lebensphasen, einschliesslich des Erwachsenwerdens oder der ersten Liebe, stehen in unseren Informationsbroschüren und Merkblättern zur Verfügung.