Genfersee-Überquerung

Am 11. September um 10 Uhr morgens wird Tristan Trébaol, 24 Jahre alt, mit 4 Freunden aufbrechen, um zwischen Evian und Lausanne etwa 5 bis 6 Stunden zu schwimmen. Obwohl die Durchquerung des Genfer Sees mit der Internationalen Genfer Seeüberquerung, die seit vielen Jahren von der Genfer Schwimmvereinigung organisiert wird, zu einem "Klassiker" geworden ist, ist dies eine aussergewöhnliche Leistung, denn Tristan leidet an Cystischer Fribrose.

Eine Teamleistung

Tristan wird von 4 Freunden begleitet, die wie er an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (EPFL) in Lausanne studieren. Zwei Motorboote, vor und hinter den Schwimmern, sorgen für die Versorgung und Sicherheit. Diese Ingenieurstudenten haben nichts dem Zufall überlassen und alle 2,5 Kilometer eine Pause eingeplant, um 300 ml elektrolytische Getränke zu sich zu nehmen, um den Verbrauch ihres Körpers während dieser intensiven Anstrengung auszugleichen.

Sport und CF

Tristan wurde 1996 in Paris geboren. Wenige Tage nach seiner Geburt wurde bei ihm Cystische Fibrose diagnostiziert. Das Ärzteteam betonte gegenüber den Eltern die Bedeutung des Sports. Diese Empfehlung wurde buchstabengetreu befolgt: Nach regelmässiger Ausübung zahlreicher Sportarten begann Tristan, als seine Familie in die Bretagne zog, intensiv mit dem Segeln und wurde im Alter von 14 und 16 Jahren zweifacher Weltmeister bei den jungen Katamaranen. Als Spitzensportler hat er auch einen IRONMAN (3,8 km Schwimmen, 189 km Radfahren und einen Marathon) in 15 Stunden absolviert und wurde beim berühmten AlpsMan 2019 Zweiter in seiner Kategorie. "Sport ist für mich genauso wichtig wie die Medikamente und die Physiotherapie für die Atemwege, die ich seit meiner Geburt jeden Tag nehme. Ich möchte Menschen mit Mukoviszidose wie mir und ihren Familien zeigen, dass es wichtig ist, Sport zu treiben, um gesund zu bleiben!