Kleine Körner, grosse Wirkung: Warum Salz bei CF so wichtig ist
Der Sommer ist da – und mit ihm auch eine Hitzewelle. Für Menschen mit CF bedeutet das besondere Vorsicht: Der Salzhaushalt gerät leicht aus dem Gleichgewicht. Denn wer schwitzt, verliert Salz – bei CF-Betroffenen ist dieser Verlust aufgrund des defekten CFTR-Kanals deutlich höher als bei anderen. Dieser Gendefekt führt dazu, dass vermehrt Natriumchlorid über den Schweiss ausgeschieden wird.
Warum Salz so wichtig ist
Salz ist für den Körper von CF-Betroffenen essenziell: Es reguliert den Flüssigkeitshaushalt, unterstützt die Schleimverflüssigung und beeinflusst das allgemeine Wohlbefinden. Ein Mangel kann schwerwiegende Folgen haben – von Müdigkeit und Muskelkrämpfen bis hin zu Kreislaufschwäche oder Dehydration, insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern.
Symptome eines Salzmangels
- starke Müdigkeit, Appetitlosigkeit
- Kopfschmerzen, Schwindel
- Muskelkrämpfe, dunkler Urin
- zäherer Schleim, Konzentrationsstörungen
- Säuglinge zeigen oft unspezifische Symptome wie Trinkschwäche und Teilnahmslosigkeit – hier ist besondere Wachsamkeit gefragt!
Wer CFTR-Modulatoren einnimmt, verliert unter Umständen weniger Salz. Ein aktueller Schweisstest hilft dabei, den tatsächlichen Bedarf einzuschätzen – die Anpassung sollte gemeinsam mit dem CF-Team erfolgen.

Quelle: Der Artikel basiert auf den Informationen der Deutschen Patientenorganisation Mukoviszidose e.V. und wurde leicht an schweizerische Verhältnisse adaptiert.