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Tabakrauch mindert Langzeitwirkung von Trikafta

Eine aktuelle Analyse aus dem US-amerikanischen CF-Register liefert wichtige Erkenntnisse zur langfristigen Wirksamkeit der Dreifachkombination Elexacaftor/Tezacaftor/Ivacaftor (Trikafta): Kontakt mit Tabakrauch – ob aktiv oder passiv – verringert den langfristigen Therapieerfolg deutlich.

In die Studie wurden Daten von über 15’000 Menschen mit Cystischer Fibrose (CF) ab 12 Jahren einbezogen, die zwischen 2019 und 2021 mit Trikafta behandelt wurden. Bereits zu Beginn der Behandlung wiesen Patientinnen und Partienten mit Tabakrauch-Exposition eine um 2,7 % niedrigere Lungenfunktion (FEV1) auf als Nichtexponierte. Während sich die Lungenfunktion in den ersten sechs Monaten bei beiden Gruppen zunächst ähnlich verbesserte, zeigte sich im weiteren Verlauf ein klarer Nachteil: Die FEV1 sank bei Rauch-Exponierten monatlich um zusätzlich 0,03 % – nach zwei Jahren ergab sich ein Unterschied von 3,4 %. Zudem traten bei dieser Gruppe doppelt so häufig Lungenverschlechterungen (Exazerbationen) auf.

Diese negativen Effekte wurden sowohl bei aktiven Raucherinnen und Raucher als auch bei Passivrauchbelastung im Haushalt beobachtet. Die Studienautorinnen und Studienautoren betonen daher, wie wichtig es ist, jeglichen Kontakt mit Tabakrauch zu vermeiden, um die langfristige Wirkung von Trikafta möglichst vollständig auszuschöpfen.

Fazit: Wer Trikafta einnimmt, sollte weder rauchen noch Passivrauch ausgesetzt sein. Die Daten zeigen klar: Schon eine geringe Rauchbelastung kann den Therapieerfolg messbar beeinträchtigen.

Quelle: Der Artikel basiert auf den Informationen der Deutschen Patientenorganisation Mukoviszidose e.V. und wurde leicht an schweizerische Verhältnisse adaptiert.

Englischer Originalartikel

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